Aller Anfang ist schwer… Aber es lohnt sich!
Ein Argument, das Eingangs nicht genannt wurde: Der Anfang ist schwer. Denn meistens muss man als Freiberufler eine persönliche Inventur machen. Das heißt: Alle Kosten müssen erst einmal aufgelistet werden, am besten in einer Excel-Tabelle. Dazu gehören auch einmalige Kosten (wie Jahresgebühren) oder Kosten, die quartalsweise abgebucht werden. Und zu den beruflichen Kosten gehören viele Dinge: Büromiete, Internet, Telefon, Versicherungen für Freiberufler, Steuerberater-Rechnungen, Reisekosten, und und und. Auch die privaten Kosten müssen exakt aufgelistet werden. Denn nur so weiß man, wie viel „Gehalt“ man benötigt, das man sich pro Monat per Dauerauftrag überweist.
Nachdem Sie Ihr Geschäftskonto eingerichtet haben, ändern Sie Ihre Daueraufträge und Einzugsermächtigungen. Häufig reicht ein einfacher Brief, zum Beispiel an die Versicherung, dass man eine neue Kontonummer hat. Das alles muss einmal gemacht werden – danach läuft es wieder wie von selbst.
Diese Anfangsphase kostet zwar Zeit. Aber die verlorene Zeit holt man sich schnell wieder zurück. Spätestens bei der nächsten Steuererklärung, die auf einmal locker von der Hand geht. Oder bei der Überprüfung, ob alle Rechnungen beglichen worden sind. Wie viel Zeit man spart, merkt man zum Beispiel, wenn man seine Arbeitszeiten festhält – zum Beispiel in einer Exceltabelle. Die Zeiten für „Organisation“ werden sinken und sinken und sinken…
Genau diese Zeit kann man mit anderen Dingen füllen: Zum Beispiel mit Sport, Kaffee trinken, Freunde treffen 🙂 Es macht Sinn, sich zu belohnen. Denn wer die freie Zeit nur mit neuer Arbeit zustopft, dem macht das Arbeiten irgendwann keinen Spaß mehr.