Die Finanzen
Viele Gründer starten voller Elan in die Freiberuflichkeit und merken nach einigen Monaten, wie hart es ist. Denn meistens kommen die Kunden nicht sofort. Man braucht erst einmal ein halbes Jahr bis ein Jahr, um sich einen kleinen Kundenstamm aufzubauen. Wie kommt man in dieser Zeit über die Runden?
Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Vielleicht hat man Geld zurückgelegt. Vielleicht bekommt man den staatlichen Gründungszuschuss – obwohl mittlerweile fast 80 Prozent der Anträge abgelehnt werden. Vielleicht nimmt man einen Kredit auf – und nimmt das Risiko in Kauf, dass man möglicherweise insolvent geht.
Wichtig ist aber der Schritt vor dem „Geld bekommen“. Wie viel gibt man pro Monat eigentlich aus? Miete, Strom, Telefon, Versicherungen, Arbeits- und Reisekosten, Ernährung, Kleidung, Abonnements – all diese Punkte gehören in eine detaillierte Excel-Tabelle. Nur so verschafft man sich einen Überblick, wie viel man pro Jahr definitiv braucht. Dazu kommen die Gründungskosten. Büro, Einrichtung, Software etc.
Dann vergleicht man es mit der Summe, die man bereits jetzt auf der hohen Kante hat. Und die Lücke dazwischen muss geschlossen werden. Mindestens für das gesamte erste Jahr. Sonst geht einem zu schnell die Puste aus und man gerät in finanzielle Not.
Übrigens: Man kann im Alltag eine Menge Geld sparen!